Einen Text zu schreiben ist wie eine Geschichte am Lagerfeuer zu erzählen: Wenn du nicht willst, dass alle nach den ersten Sätzen einschlafen, musst du die richtigen Worte wählen, um schöne sprachliche Bilder zu malen. Das ist nicht immer so leicht, wie es klingt. Wenn du vor der Herausforderung stehst, einen Text (egal welcher Art) zu schreiben, dann können dir diese 5 Tipps helfen.
1. Schreibe anschaulich
Hast du schonmal Tränen in den Augen gehabt, weil du eine besonders schöne Zahl gesehen hast? Wenn du nicht grade absoluter Mathe-Nerd bist, dann wahrscheinlich nicht. Daten, Fremd- und Fachwörter, Fakten und Zahlen treffen naturgemäß nicht unseren emotionalen Nerv. Genau dieser muss aber angesprochen werden, damit ein Text spannend wird. Deshalb kleide deine Fakten in mentale Bilder. Was gemeint ist, zeigen diese Beispiele:
„1945“ vs. „zum Ende des zweiten Weltkrieges“
„24 Stunden“ vs. „die Lebenszeit einer Eintagsfliege“
„eine 100 prozentig Steigerung“ vs. „doppelt so viel“
2. Schreibe genau
Kennst du Phrasen, die du schon tausend mal gehört hast und die im Kopf nur Leere erzeugen? Triff Aussagen, die einen Inhalt präzise vermitteln, ohne herum zu schwafeln. Finde dich nicht mit Gemeinplätzen ab, sondern benenne, was du meinst.
„Wir sind ein leidenschaftliches und motiviertes Team“ vs. „Unsere Mitarbeiter sind selbst ehemalige Betroffene, die den gleichen Weg gehen mussten, wie du. Jetzt stehen sie an deiner Seite.“
3. Schreibe mit Mehrwert
Wenn du einen Text schreibst, stelle dir die Frage, was er dem Leser gibt. Das können verschiedene Dinge sein, wie zum Beispiel Unterhaltung, Inspiration, Wissen, Horizonterweiterung,…Wenn du darauf keine Antwort hast, dann ändere den Fokus deines Textes. Ein glücklicher Leser, ist ein Leser, dessen Bedürfnis befriedigt wurde (egal, ob er vorher davon wusste oder nicht).
4. Schreibe fließend
Die beste Methode, um herauszufinden, ob dein Text fließt, ist ihn laut vorzulesen. Wenn du zwischendurch stolperst und den Satz erneut beginnen musst, stimmt irgendetwas nicht. Geh zurück an diese Stelle und bau den Satz so um, dass er leicht von den Lippen geht. Oft hilft es, aus einem Satz mit mehreren Nebensätzen einige getrennte Hauptsätze zu basteln.
5. Schreibe passend
Frage dich, bevor du anfängst zu schreiben, an wen du deinen Text adressiert. Ein Redakteur der Süddeutschen Zeitung schlägt wohl einen anderen Ton an, als der Songwriter für Sido. Die Tonalität ist entscheidend, damit sich dein Leser angesprochen, verstanden und angemessen behandelt fühlt.
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