Nein, dieses Werbeprinzip hat nichts mit Kreuzfahrten zu tun. Nichtsdestotrotz hilft es dabei, neue Ufer in Sachen Marketing zu erschließen. Denn obwohl es schon im Jahr 1898 entwickelt wurde, besitzt immer noch eine relevante Gültigkeit – besonders im Content-Marketing.
Das Wort AIDA ist ein Akronym und steht für Attention, Interest, Desire und Action und beschreibt letztendlich nichts anderes, als die verschiedenen Stufen der Kundenakquise. Ursprünglich wurde es für das klassische Verkaufsgespräch entwickelt, lässt sich allerdings ebenso gut auf Blogartikel, Werbeplakate, Landingpages und Social-Media-Strategien übertragen. Anhand zweier Beispiele erklären wir euch hier, wie das AIDA-Prinzip funktioniert:
AIDIA in Blogartikeln
In Zeiten der Suchmaschinenoptimierung haben mittlerweile die meisten Unternehmen verstanden, dass Content auf der eigenen Webseite dafür sorgt, dass sich das Google-Ranking verbessert. Doch bei dieser Strategie wird häufig ein wichtiger Punkt vernachlässigt: Content, z.B. in Form von Blogartikeln, sorgt nur dann für gute Ergebnisse, wenn er relevant ist und Webseitenbesucher dazu bringt, auf der Seite zu verweilen. Nun kommt AIDA ins Spiel, denn das Prinzip kann dabei helfen, genau dieses Ziel zu erreichen.
Attention: Neugierde wecken
Was sticht bei einem Artikel als erstes ins Auge? Klar, die Überschrift. Die Qualität dieser ersten Zeile entscheidet darüber, ob ein Text beim Leser als relevant und qualitativ hochwertig eingestuft wird. Eine gute Überschrift muss den Inhalt des Textes auf den Punkt bringen und dabei gleichzeitig neugierig machen. Auch Fotos, Grafiken und ein stilvolles Design unterstützen unser erstes Ziel. Das Auge liest mit!
Interest: Interesse halten
In der Einleitung wird das Interesse des Lesers ausgebaut, indem ein Problem oder eine Fragestellung dargestellt und die Lösung angekündigt werden. Jetzt ist die Zeit, um Erwartung und Spannung aufzubauen.
Desire: Bedürfnis auslösen
Das übergeordnete Ziel deines Textes ist es beim Leser das Bedürfnis zu wecken, deine Expertise in Anspruch zu nehmen oder deine Empfehlungen für dein Produkt zu beherzigen. Durch deinen Artikel zeigst du, dass du absoluter Profi auf deinem Gebiet bist und baust beim potentiellen Kunden eine Vertrauensgrundlage auf.
Action: Handlung provozieren
Die Aktion, die du beim Leser hervorrufen möchtest, kann ganz unterschiedlich aussehen. Vielleicht möchtest du, dass man mit dir in Kontakt tritt, deinen Newsletter abonniert oder deine Dienstleistung bucht. Egal, was es ist: Am Ende deines Textes solltest du genau das verbalisieren und deinen Lesern mitteilen, was sie machen sollen.
AIDA im Social Media Marketing
Das große Potential der Sozialen Medien ist, dass wir Menschen auf mehreren Touchpoints erreichen können, um sie zu Kunden zu konvertieren. Die verschiedenen Kontaktpunkte kreieren wir durch verschiedene Inhalte und Formate.
Attention: Erstkontakt herstellen
Ganz klar: Beim Erstkontakt fallen wir nicht mit der Tür ins Haus. Das heißt, der Content darf hier auf keinen Fall werblich sein, sondern sollte sich aus dem allgemeinen Themenspektrum deines Unternehmens bedienen. Nichtsdestotrotz sollte sich dein Posting aus der Masse hervorheben. Das funktioniert am besten über visuell starke Bilder oder Videos und Texte, die inspirieren oder unterhalten.
Interest: Wiederansprache im Zweitkontakt
Durch unseren ersten Post wissen wir nun, wer positiv darauf reagiert hat und prinzipiell Interesse an unserem Thema hat. Diese Menschen können wir nun im zweiten Schritt mit gezielterem Content zu unserem Unternehmen ansprechen und bereits subtil Verkaufsargumente unterbringen.
Desire: Konkrete Verkaufsargumente liefern
Unsere nun fein ausgewählte Zielgruppe aus garantiert interessierten Nutzern können wir in diesem Schritt unbesorgt mit konkreten Verkaufsargumenten überzeugen. Diese Argumente können entweder auf rationalen Fakten beruhen oder auf emotionaler Ebene agieren. Welche Strategie von beiden am besten ist oder ob sogar beide kombiniert werden können, hängt ganz von deinem Inhalt und deiner Zielgruppe ab.
Action: User zu Käufern machen
Wir sind jetzt am unteren Ende des Trichters angelangt. Unsere Zielgruppe ist hier zwar am kleinsten, dafür aber am wertvollsten. Diese Menschen kennen unser Unternehmen und haben bereits über mehrere Touchpoints interagiert. Der richtige Zeitpunkt also, um eine Aktion zu provozieren.
Fazit
Aus Kontakten werden Kunden
Wie du siehst, lässt sich AIDA auf ganz unterschiedliche Art und Weise anwenden. Doch egal, auf welcher Plattform oder mit welchen Inhalten du arbeitest, ein übergeordnetes Ziel eint alle Kommunikationswege: Kalte Kontakte sollen zu warmen Kontakten und bestenfalls zu Kunden werden. Dabei gelten im Geschäftlichen die gleichen Regeln wie im Privaten: Zunächst muss ein Interesse da sein, das man im weiteren Verlauf mit Vertrauen füttert, anschließend mit konkreten Argumenten untermauert, um am Ende schließlich eine verbindliche Zusage zu erhalten.
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