So gewinnst du neue Fans, Spieler*innen, Sponsor*innen und Trainer*innen
#1 Mission Teamwork: Stelle die Mannschaft für deinen Social Media Auftritt zusammen!
Bevor das Spiel beginnt, muss die erste Grundvoraussetzung erfüllt sein: Die Mannschaft muss stehen! Das ist beim Mannschaftssport so und in den Sozialen Medien ebenso. Deshalb gilt es zunächst, realistisch den Arbeitsaufwand einzuschätzen. Diese Überlegungen können dir dabei helfen:
I Wie viele Plattformen möchte ich nutzen? Welche passen zu mir?
Begonnen hat alles mit MySpace und Facebook, doch mittlerweile ist die Anzahl an Social Media Plattformen auf über 14 gestiegen. Um auf allen aktiv zu sein, bräuchtest du wahrscheinlich eine ganze Werbeagentur mit 100 Angestellten.
Um dir die Wahl zu erleichtern, haben wir dir hier einmal die 5 wichtigsten und relevantesten Plattformen zusammengestellt. Rechts unter „Downloads” oder ganz unten im Artikel kannst du dir das Ganze auch als übersichtlichen Spickzettel herunterladen.
Eignet sich besonders gut für:
- Links zu deiner Webseite
- Veranstaltungen
- Gruppen
- Werbeanzeigen
Deine Zielgruppe:
- Fans
- Spieler*innen
- Andere Vereine
- Trainer*innen
- Lokalpresse
Auch wenn Facebook in den letzten Jahren, vor allem bei den jüngeren Nutzer*innen, an Attraktivität verloren hat, gilt es immer noch als eine der relevantesten Plattformen. Hier sind überwiegend Menschen über 35 Jahren anzutreffen. Über die sogenannten Facebook-Seiten kann man sich als Verein optimal präsentieren. Auch die Möglichkeit, Veranstaltungen zu erstellen und zu bewerben oder Gruppen zu gründen oder beizutreten, ist ein eindeutiges Argument für Facebook.
Eignet sich besonders gut für:
- Links zu deiner Webseite
- Direkte Interaktion mit Followern
Deine Zielgruppe:
- Fans
- Spieler*innen
- Andere Vereine
- Trainer*innen
- Lokalpresse
Twitter ist eine in Echtzeit agierende und auf Neuigkeiten basierende Plattform mit einem Limit von 140 Zeichen pro Post. Hier kannst du schnell und flexibel mit deiner Community interagieren. Voraussetzung hierfür ist eine täglich Präsenz. Wenn du dich für diese Plattform entscheidest, musst du bereit sein, dich täglich mit ihr auseinanderzusetzen.
Eignet sich besonders gut für:
- Links zu deiner Webseite
- Veranstaltungen
- B2B (Business to Business) Kommunikation
Deine Zielgruppe:
- Sponsor*innen
- Spieler*innen
- Andere Vereine
- Lokalpresse
Ganz anders, als die anderen Plattformen ist LinkedIn ausschließlich für professionelle und berufliche Zwecke gemacht. Hier kannst du dich als attraktiver Arbeitgeber positionieren und/oder Sponsoren finden.
Besonders gut geeignet für:
- Bekanntheit steigern
- Vereinsmarke lebendig machen
- Direkte Kommunikation mit der Community
- Werbeanzeigen
Deine Zielgruppe:
- Fans
- Spieler*innen
- Trainer*innen
- Andere Vereine
An Instagram führt mittlerweile kein Weg mehr vorbei. Hier versammeln sich alle Akteur*innen, die für dich interessant sind. Durch das Story-Format kannst du spontane und authentische Einblicke in den Vereinsalltag geben, auf Veranstaltungen aufmerksam machen und mit deiner Community in den direkt Austausch gehen. Der Feed gibt die Möglichkeit, deine Vereinsmarke nach Aussen zu kommunizieren und deine Community über aktuelle Entwicklungen zu informieren. Einziger Nachteil: Du brauchst qualitativ gutes Bild- und Videomaterial, um neben der Konkurrenz bestehen zu können. Der Zeitaufwand ist nicht zu unterschätzen!
TikTok
Besonders gut geeignet für:
- Akquise von Spieler*innen und Fans
- Große Reichweiten
- Brandbuilding (Aufbau der Marke)
Deine Zielgruppe:
- Fans
- Spieler*innen
Als junge Plattform, hast du auf TikTok noch die Möglichkeit, relativ schnell eine große Reichweite aufzubauen. Hier tummelt sich eine besonders junge Zielgruppe (U25), die Inhalte sind dementsprechend auf Entertainment (Tanzvideos, Commedy, etc.) aufgebaut. Um hier bestehen zu können, musst du mehrmals wöchentlich Videos produzieren, die dem Bedürfnis der Zielgruppe nach Unterhaltung entsprechen.
II Wie aktiv möchte ich sein?
Je nach Plattform, macht eine Postingfrequenz von 2-7 Mal die Woche Sinn. Nur so signalisierst du dem Algorithmus: „Ich bin da“ und wirst dementsprechend mit einer höheren Reichweite belohnt. Je nachdem, wie viele Plattformen du für dich gewählt hast, steigt natürlich die Anzahl der wöchentlichen Postings.
Auch hier haben wir die wieder eine kleine Übersicht zusammengestellt:
3-4 Mal die Woche
2-3 Mal die Woche
TikTok
5-7 Mal die Woche
2-5 Mal pro Tag
3-4 Mal die Woche
+Stories
III Möchte ich Werbeanzeigen schalten und meine Posts sponsoren?
Mittlerweile bieten fast alle Plattformen die Möglichkeit, Posts mit einem Budget zu belegen und so, je nach ausgewähltem Ziel, die Reichweite, die Interaktionen, Video-Views oder Link-Klicks zu erhöhen. Der Umgang mit diesem Tool setzt jedoch einiges an Wissen und vor allem zeitlicher Kapazität voraus. In der Regel macht es Sinn, hierfür extern jemanden anzuheuern.
IV Woher kommt mein Bild-, Video- und Textmaterial?
Die Vorteile der Sozialen Media haben bereits viele Unternehmen und Vereine für sich entdeckt. Das heißt, die Konkurrenz ist groß. Umso wichtiger, dass sich dein Auftritt mindestens ebenbürtig zu denen deiner Mitstreiter gestaltet. Dazu gehört die Erstellung von qualitativ gutem Bild-, Video- und Textmaterial. Wenn in deinem Verein intern niemand für diese Jobs in Frage kommt, solltest du auch hier darüber nachdenken, externe Hilfe in Anspruch zu nehmen. Achte darauf, dass die Person, die verantwortlich für das Visuelle ist, mit gutem Equipment und einem Gespür für Ästhetik ausgestattet ist.
V Wer kümmert sich um die Beantwortungen von Nachrichten und Kommentaren?
Wie der Name schon sagt sind die Sozialen Medien sozial. Das heißt, du trittst hier in Kommunikation mit deiner Community. Und wie in einem normalen Gespräch auch, spricht nicht nur einer während der andere schweigt, sondern es findet ein Gespräch statt. Mit steigender Bekanntheit deines Kanals, werden auch die Nachrichten und Kommentare zunehmen. Überleg dir, wen du mit der Aufgabe betreuen möchtest, diese zu beantworten. Die Person sollte sich gut und fehlerfrei ausdrücken können und ein Feingefühl für zwischenmenschliche Kommunikation mitbringen.
Die Mannschaft steht – was jetzt?
Nun hast du bereits einen guten Überblick darüber, wie viel Zeit dein Social Media Auftritt in Anspruch nehmen wird und welche Expertisen gefragt sind. Im nächsten Schritt erfährst du, wie es weitergeht.
#2 Mission Vision: Definiere deine Ziele!
Dieser Schritt sollte automatisch parallel zum ersten Schritt erfolgen. Denn deine Ziele sind ausschlaggebend für die Wahl der Plattformen.
Du willst dich hauptsächlich auf die Gewinnung neuer Fans konzentrieren?
Dann solltest du dich auf Entertainment basierte Plattformen, wie Instagram, Facebook, Twitter und TikTok beschränken.
Dein Hauptanliegen ist es, Sponsor*innen zu finden?
Deine Energie und Arbeit sollte in die Business-Plattform LinkedIn fließen.
Eigentlich bist du hauptsächlich auf der Suche nach Spieler*innen?
Du hast die Qual der Wahl! Potentielle Spieler*innen für deinen Verein treiben sich auf allen Plattformen herum.
Du brauchst ständig neue Trainer*innen?
Konzentriere dich auf Facebook, Instagram und Twitter.
Wahrscheinlich möchtest du dich nicht nur auf ein Ziel konzentrieren. In diesem Fall solltest du dir einen guten, aber zeitlich machbaren Mix zusammenstellen. Wenn die Zeit deines Teams limitiert ist, solltest du dich lieber auf einige wenige Plattformen konzentrieren, anstatt ein besonders großes Spektrum nur halbherzig abzudecken.
#3 Mission Content: Erstelle Inhalte, die gesehen werden und zeig, dass dein Verein existiert!
I Interaktion
Das A und O auf jeder sozialen Plattform ist die Interaktion mit deiner Community. Diese Menschen zu erreichen, ist der Hauptzweck deiner digitalen Arbeit. Dein Kanal ist kein Monolog, sondern ein Dialog. In deinen Posts solltest du also immer darauf achten:
- Fragen zu stellen
- Diskussion anzuregen
- Nach Feedback oder Meinungsaustausch zu fragen
II Mehrwert
Stell dir vor du unterhältst dich mit jemanden und dein Gegenüber erzählt dir ausschließlich Dinge, die langweilig, uninteressant und irrelevant sind. Hättest du Lust mehr Zeit mit dieser Person zu verbringen? Eher nicht. Genauso ist es auf deinem Kanal. Stelle sicher, dass jeder deiner Posts einen Mehrwert bietet, also:
- unterhält,
- inspiriert oder
- informiert.
III Qualität
Wie bereits erwähnt, solltest du unbedingt darauf achten, ausschließlich Bilder und Videos zu veröffentlichen, die
- scharf und unverpixelt sind,
- einen interessanten Ausschnitt zeigen und
- eine gute Soundqualität aufweisen.
IV Rechtliche Rahmenbedingungen
Die Soziale Medien sind (ein Glück) kein rechtsfreier Raum. Achte darauf, dass du keine Persönlichkeitsrechte oder Datenschutzrichtlinien verletzt und dich mit den Richtlinien der einzelnen Plattformen vertraut machst.
V Hashtags
Alle Plattformen bieten die Möglichkeit, durch Hashtags mehr Menschen zu erreichen. Vor allem diejenigen, die dir bisher noch nicht folgen. In unserem Blogbeitrag zum Thema erfährst du, wie du sie optimal einsetzt: www.aprilagentur.de/hashtags-richtig-nutzen/
#4 Mission Action: Leg’ los und überwache deine Fortschritte!
Dein Team steht, deine Ziele und Plattformen sind definiert und du hast bereits deine ersten Inhalte geplant. Dann steht dem erfolgreichen Launch deiner neuen Kommunikationskanäle nichts mehr im Weg! Nun heißt es: Ausprobieren. Beobachte, welche Inhalte gut funktionieren, wie sich dein Kanal entwickelt und verfeinere deine Strategie. Dazu bieten dir die verschiedenen Plattformen hilfreiche Tools, über die du dir die genauen Zahlen deiner Aktivität ansehen kannst. Nutze dieses Potential!
Wir haben für dich einen kleinen Spickzettel zusammengestellt, der die dabei hilft, die richtigen Plattformen auszusuchen:
Lernen Sie uns kennen
Gerne führen wir mit Ihnen ein kostenloses Gespräch und geben Ihnen unsere Einschätzung, wie wir Sie unterstützen können. Kontaktieren Sie uns ganz einfach per Mail oder Telefon.