Am besten lässt sich der Unterschied zwischen dem CD und der CI anhand eines Vergleiches erklären: Beim Menschen unterscheidet man zwischen der Persönlichkeit (= Corporate Identity) und dem Aussehen (=Corporate Design). Je nach dem, wie sich ein Mensch definiert oder nach Außen präsentieren möchte, kleidet er sich, färbt er sich das Haar, legt Make-up auf oder wählt bestimmte Accessoires, die seine Persönlichkeit zu unterstreichen.

Für dein Unternehmen macht es also Sinn, sich zunächst über die eigene CI bewusst zu werden, um dann im nächsten Schritt das CD festzulegen. Deine Markenidentität kannst du zum Beispiel gemeinsam mit einer Agentur in einem Kick-Off-Gespräch oder einem Markenworkshop definieren. Im Anschluss kann dann der oder die Designer*in auf dieser Grundlage deine ganz individuelle Markengestaltung entwickeln.

Hier haben wir dir übersichtlich die wichtigsten Elemente, die dein Corporate Design definieren, zusammengestellt. Welche für dich und dein Unternehmen am Ende in Frage kommen, kann ganz individuell entschieden werden. Vielleicht möchtest du zu Beginn erstmal nur mit einem Logo starten und später weitere Elemente hinzufügen.

Das Logo vereint für gewöhnlich einen typographischen Teil (die Wortmarke) und einen bildlichen Teil (Bildmarke). Es ist das zentrale Elemente deines Corporate Designs.

Mit deinem ganz individuellen Logo vermittelst du schnell & eindrücklich wesentliche Teile deiner Markenidentität:

Der Claim unterstützt in Form eines Satzes oder Teilsatzes noch konkreter die Aussage deines Logos. Er kann deine Philosophie, Mission, Vision, dein Werteversprechen, Leistungs-/ Produktangebot oder dein Alleinstellungsmerkmal kommunizieren.

Berühmte Beispiele für Markenclaims sind z.B.:

• Haribo macht Kinder froh und Erwachsene ebenso.
• Red Bull verleiht Flügel.
• Ich liebe es.
• Brille: Fielmann.

Bei der Erstellung deines Corporate Designs kommst du um die Bestimmung einer Farbwelt nicht herum. Jede Farbe, jeder Ton hat eine andere Wirkung und steht in deinem Markenauftritt sinnbildlich für deinen Unternehmenskern. Farbe spricht eine eigene Sprache – das heißt, mit der Wahl deiner Farben kommunizierst du, ob bewusst oder unbewusst, automatisch nach außen. Die psychologische Bedeutung von Farben darf hierbei nicht unterschätzt werden.

Nicht umsonst existierten sprachliche Wendungen wie „Giftgrün“, „Rot sehen“, „Gelb vor Neid“, „völlig blau sein“, „blau machen“, „alles grau sehen“, „alles im grünen Bereich“, „grün hinter den Ohren“, „der rote Faden“ oder „eine weiße Weste“. Farben und ihre Abstufungen stehen sinnbildlich für eine Emotion oder Assoziation, die die Mehrheit einer Kulturgemeinschaft damit verbindet.

Doch nicht nur das. Farben oder Farbkombinationen prägen sich besonders gut ein und spielen somit auf den Wiedererkennungswert deiner Marke ein. Um zu verdeutlich, wie gut das funktionieren kann, haben wir hier ein kleines Quiz vorbereitet. Erkennst du, um welche Marken es sich handelt?

Die Auflösung findest du ganz unten.

Ein oft unterschätzter Teil des Corporate Designs ist die Typographie oder Schriftart. Genauso wie deine Corporate Colors spiegelt auch die Wahl deiner Corporate Typographien die Identität deines Unternehmens wieder. Die meisten sind sich der Bedeutung von Schriftarten gar nicht bewusst. Ein kleines Beispiel soll veranschaulichen, wie auch Typographien mit Emotionen verknüpft sein können und wie sich diese verknüpften Emotionen durchaus auch ändern können:


Die Schriftart ComicSans war in den 90er und 2000er Jahren sehr beliebt. Sie wurde als weiche, kindliche, freundliche und fröhliche Schriftart entworfen. Wer sie verwendete, wollte damit ausdrücken „Wir sind wirklich nett und cool.“. Und es funktionierte. Doch bald schon verkehrte sich der Trend ins Gegenteil.

Man begann die Schriftart als lächerlich, albern und unseriös zu bewerten. Jeder, der sie verwendete, geriet in den Ruf, keine Ahnung von Ästhetik & Stil zu haben und generell unprofessionell zu sein. Mittlerweile kursieren in den Sozialen Medien Memes mit Sprüchen wie „Ich hoffe, auf deinem Grabstein wird Comic Sans verwendet“ oder „Comic Sans ist nur dann eine akzeptable Schriftart, wenn du ein 8-jähriges Mädchen bist, das ein Gedicht über Einhörner schreibt.“.

Das Beispiel zeigt, das eine Schriftart tatsächlich eine emotionale Wirkung hat – die von Trends und Änderungen betroffen sein kann. Die Wahl sollte also auch hier mit Bedacht getroffen werden. Allein Adobe Fonds bietet über 20.000 verschiedene Schriftarten – professionelle Unterstützung von einem/einer Grafikdesigner*in hilft bei der Qual der richtigen Wahl.

Wenn du mit Fotografien oder Videos, egal ob aus einer Fotobörse oder von einer*m beauftragen Fotograf*in, arbeitest solltest du darauf achten, dass diese zu deinem Markenkern passen und zusammen ein einheitliches Look & Feel ergeben. Deine Bildwelt definiert sich zum Beispiel über Farben, Filter, Bearbeitung und das Storytelling.

Nachdem alle Elemente festgelegt und gestaltet wurden, kann es Sinn machen diese in einem Dokument übersichtlich festzuhalten und die verschiedenen Anwendungsbereiche (Social Media, Print, Geschäftsausstattung, etc.) genauer zu spezifizieren. Ein solches Dokument nennt sich Brandbook.

1. Selbstbewusstsein:

Ein Corporate Design macht dein Unternehmen nicht nur für andere, sondern auch für dich greifbarer und wertiger. Du empfindest automatisch mehr Selbstbewusstsein für das, was du aufgebaut hast oder im Begriff bist aufzubauen und zeigst es anderen gern. Das motiviert dich, an deinen Zielen zu arbeiten.

2. Wiedererkennung:

Eine einprägsame und individuelle Markenidentität sorgt dafür, dass man dein Unternehmen wiederkennt. So kannst du potentielle Kunden auf verschiedenen Touchpoints (Social Media, Radio, Plakate, Zeitschriften, …) erreichen und sichergehen, dass es wieder erkannt wird. Der Bekanntheitseffekt macht dein Unternehmen vertrauenswürdiger, professioneller und sympathischer.

3. Wert:

Ein professionelles Branding steigert den empfundenen Wert deines Unternehmens. Denn es vermittelt einen hohen Qualitätsanspruch, der sich auf deine Dienstleistung oder auf dein Produkt überträgt.

4. Identität & Markenkern:

Wenn du selbst nicht genau weißt, was du sagen möchtest, wirst du niemanden überzeugen. Das gilt für jede Art der Kommunikation – auch für die Außenkommunikation deiner Marke. Der Erstellung des CD gehen wichtige Überlegungen zu deinem Markenkern voraus, die letztendlich dafür sorgen, dass du deine Dienstleistung oder dein Produkt überzeugender verkaufen kannst.

5. Referenz:

Du und dein Unternehmen – das sollten im besten Fall zwei verschiedene Angelegenheiten sein. Auch wenn du dich natürlich mit deiner Marke identifizierst und zu 100% hinter deinen Produkten oder deine Dienstleistungen stehst, braucht dein Unternehmen eine eigene Identität, auf die du dich beziehen kannst.

Das CD kann dabei helfen, klar zwischen dir als Privatperson und deinem Unternehmen zu unterscheiden. Dieser Punkt ist besonders für Solo-Selbstständige von Bedeutung.

Am besten wendest du dich hierfür an eine Agentur, denn dort sind alle Expertisen unter einem Dach vereint. Und wie ist der Zufall will, bist du hier gleich an der richtigen Adresse! In unserem Portfolio siehst du, dass wir bereits viele verschiedene Kunden aus unterschiedlichen Bereichen bei der Erstellung ihres Corporate Designs unterstützt haben.

Kontaktiere uns gerne, wenn du denkst, dass wir zu dir passen! In einem ersten Gespräch haben wir die Möglichkeit, zu klären, welche Elemente des Corporate Designs für dich überhaupt in Frage kommen und wie wir dich dabei unterstützen können.

Wir freuen uns auf deine Nachricht an: info@aprilagentur.de